Hundeerziehung

Die Erziehung des Hundes Einleitung – Hundeerziehung ab wann?

 

Kaum ein anderes Thema wirft so viele Fragen auf und führt oft zu Verwirrung und Missverständnissen

Hundeerziehung - Hundeschule SaalfeldEin Hund ist bemüht, eine wohlwollende und freundliche Beziehung zu seinem Sozialpartner Mensch herzustellen und zu erhalten. Die meisten normal sozialisierten und an bestimmte Menschen gebundenen Hunde, akzeptieren die ranghöhere Position des Menschen, versuchen aber ihren Freiraum innerhalb dieser Beziehung auszuweiten.

Jedem Hundehalter sollte klar sein, dass der Hund ein Beutegreifer ist und egal wie niedlich und lieb er zu sein scheint, durchaus in der Lage ist, einem Menschen schwere Verletzungen zuzufügen. Die erschreckenden Meldungen in den Medien, über Beißunfälle verdeutlichen dies.

Hundeerziehung - Hundeschule SaalfeldFür den erwachsenen Hund ist Spiel mit einer der wichtigsten Verhaltensbereiche, in dem er sozialen Kontakt zu seinem Menschen erfährt, sowie mögliche soziale Konflikte auszutragen versucht. Im Spiel mit dem Hund können seine Triebe in die richtigen Bahnen gelenkt werden.

Die Einsatzmöglichkeiten im Rettungshundewesen, bei der Polizei, als Therapiehund, als Behindertenbegleithund, als Schlittenhund, als Sporthund, als Hütehund, als Herdenschutzhund, als Jagdhund, als Wachhund und nicht zuletzt als Familienbegleithund machen ihn zu einem unverzichtbaren Bestandteil in unserer Gesellschaft.

Die Beziehung zwischen Hundehalter und Hund soll auf Vertrauen und Respekt beruhen.

Wenn Sie für Ihren Hund keine Respektsperson sind, wird er Sie nicht ernst nehmen und Ihnen auch nicht vertrauen können. Hunde kennen kein Mitleid

Die ersten Schritte für ein harmonisches Miteinander

Hundeerziehung - Hundeschule SaalfeldDas erste, was die meisten Welpen vom Menschen lernen ist folgendes:

Mein lieber Hund, merke Dir:

„Du musst nur beständig und hartnäckig genug sein, bis ich aufgebe und bleib ja konsequent dabei!“

Gewöhnen Sie Ihren Hund möglichst früh an die Umwelt. Angst ist völlig normal und für das Überleben wichtig. Nur die Überwindung der Angst (nicht das Ausweichen davor!)  macht den Hund stabil und belastbar.

Alltagssituationen müssen vom Menschen kontrolliert werden, damit der Hund das Gewünschte lernt, auch wenn es auf Mitmenschen manchmal unhöflich wirken kann.

Beispiel: Oft stößt man beim Spaziergang mit einem Welpen auf Mitmenschen, die den Hund durch freudiges zurufen und streicheln zum hochspringen auffordern und ihn dabei durch das Schenken von Aufmerksamkeit belohen. Richtig ist, dass der Welpe nur gestreichelt werden darf, wenn er sitzt und ruhig bleibt. Ein Hund weiß von sich aus nicht, was von ihm erwartet wird. Das gewünschte Verhalten muss  ihm erst beigebracht werde. Hunde lernen immer, auch wenn man es nicht will. Der Grat zwischen „unverschämt“ und „höflich“ ist beim Hund schmal. Es ist wichtig darauf zu achten, dass alle Versuche des Hundes „mit dem Kopf durch die Wand“ zu gehen zum Scheitern verurteilt sind und nur „manierliches“ Benehmen sich lohnt. Wenig konsequent trainierte Abläufe können Hundeverhalten völlig umkrempeln!

Hundeerziehung - Hundeschule SaalfeldDie Kontrolle der Ohren, Augen und Zähne, das Behandeln von kleinen Verletzungen und das Entfernen von Zecken, gehört zum Alltag vieler Hundebesitzer. Der Hund muss lernen, dass es unterschiedliche Arten von Berührungen gibt und dass es keinen Erfolg bringt, sich durch zappeln entziehen zu wollen. Es muss alles vorher trainiert werden, was später reibungslos ablaufen soll. Im Krankheitsfall ist Training dann kaum möglich und belastet den Hund zusätzlich.

Das Spiel mit dem Hund kann durch Einhaltung  bestimmter Regeln in die richtigen Bahnen gelenkt werden.

  • Sie legen Beginn und Ende selbst fest.
  • Der Hund darf  nicht einfach nach dem Spielzeug grabschen.
  • Das Spielzeug muss zu jeder Zeit „Aus“ gegeben werden.
  • Der Hund soll lernen, dass Spielzeug zu apportieren.
  • Der  Hund bleibt beim Werfen des Spielzeuges an Ort und Stelle und der Hundeführer kann es selbst holen.
  • Der Hund muss zurückgerufen werden können, wenn er dem Spielzeug nachläuft, ohne es aufzunehmen.

Wenn alle Familienmitglieder die festgelegten Regeln beachten, dann ist der Hund immer kontrollierbar, auch wenn er älter ist.

Kontrolliere die Spiele I Kontrolliere Deinen Hund

Die Motivation

Hundeerziehung - Hundeschule SaalfeldEs gibt verschiedene Möglichkeiten, einen Hund zu motivieren und ihm auf diese Art das Lernen sehr angenehm zu machen. In der richtigen Kombination und mit Verstand eingesetzt, ist es sehr einfach einem Hund das gewünschte Verhalten beizubringen.

Voraussetzung für erfolgreiches Lernen ist der Aufbau einer stabilen Vertrauensbasis in der Mensch-Hund-Beziehung.

Das Vorhandensein von Vertrauen, Konzentration und Freude ergibt die notwendige Motivation.

Motivationsmittel sind zum Beispiel: Lob, Spielzeug und Futter.

Bei einem verbalen oder durch körperliche Zuwendung eingesetzten Lob wird der soziale Bereich angesprochen.

Spielzeug und Futter sprechen jeweils andere Triebbereiche an.

Die meisten Hunde sind bei der Aussicht auf Spiel sehr motiviert, eine gestellte Aufgabe zu erfüllen.

Wenn man in der gleichen Situation mit Futter  belohnen möchte und der Hund satt ist, wird die Motivation jedoch nicht so groß sein.

Hundeerziehung - Hundeschule SaalfeldManchmal kann man Hundehalter beobachten, die ihren Hund heftig und ungestüm das Gesicht tätscheln. Schaut man genau hin, ist diese extreme Art der Zuwendung für den Hund oft sehr unangenehm.

Ein Spielzeug, welches Anfangs nur kurz (verbunden mit einem Signalwort) für ein gemeinsames Spiel hervorgeholt wird, ist nach einiger Zeit so interessant, dass später allein das Signalwort ausreicht, um im Hund eine positive Erwartungshaltung auszulösen.

Das Lernen eines Kommandos kann in 3 Stufen erfolgen.

In der ersten Stufe wird das Kommando erklärt. Der Hund wird dazu gebracht, ein gewünschtes Verhalten zu zeigen und es wird dabei ein Hörzeichen eingeführt (z.B. „Sitz“).

In der zweiten Stufe muss das Hörzeichen in möglichst vielen Situationen und auch unter Ablenkung trainiert werden, bis es zuverlässig ausgeführt wird.

In der dritten Stufe wird das Hörzeichen in immer wieder unterschiedlichen Situationen eingefordert. Dabei ist ihrer Phantasie keine Grenze gesetzt.

Motivation – ist der Antrieb ein Ziel zu erreichen.

Die richtige Einstellung !

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„DER TUT NIX“, „DER WILL NUR SPIELEN“

Diese Sprüche und andere tragen sehr zur Belustigung bei. Aber sie haben einen ernsten Hintergrund!!!

Im Kern dieser Sätze steht folgende Aussage: „Ich kann meinen Hund nicht kontrollieren und wenn ich ihn rufe, kommt er sowieso nicht.“

Wer sich einen Hund anschafft, übernimmt eine große Verantwortung. Jeder Hundehalter sollte so fair sein und respektieren, dass nicht jeder Mensch Hunde mag und auch Angst hat.

Nicht selten tragen verantwortungslose Hundebesitzer dazu bei, dass mehr Angst und Unsicherheit entsteht.

Ein Hund (ob groß oder klein), der seinen Besitzer an der Leine hinter sich her zieht, steht unter unzureichender Kontrolle!

Meist wird die fehlende Kontrolle auch in anderen Bereichen deutlich:

  • Unkontrollierbarkeit bei Besuchern
  • Probleme beim Anleinen
  • der Hund kann nicht vom Bellen abgehalten werden
  • der Hund fordert Streicheleinheiten ein
  • Aggressionen gegenüber Menschen und Hunden
  • Verteidigung von Nahrung und Spielzeug
  • Jagen von Joggern, Radfahrern, andere Tiere, Autos
  • etc.

In vielen Situationen wird das Ausdrucksverhalten des Hundes falsch gedeutet. Das Wedeln mit der Rute ist nicht nur ein Zeichen von Freude, sondern bedeutet in erster Linie AUFREGUNG.

Bei der Begegnung mit anderen Hunden (vor allem, wenn sie angeleint sind), sollten sich die Halter immer vorher absprechen, ob und wann die Hunde miteinander Kontakt aufnehmen können, denn die unkontrollierte Begegnung mit Artgenossen ist ein enormer Stressfaktor.

Während des Einkaufens oder bei einem Spaziergang wäre auch ein Mensch extrem überfordert, wenn er mit jedem anderen Menschen abklären müsste, wie die Familiensituation ist, wie alt er ist, wie die berufliche Situation ist, wie das momentane Befinden ist, was er von seinem Gegenüber hält… u.v.m.

Oft bemerkt man als Hundehalter gar nicht, wie sehr der geliebte Vierbeiner beim „Gassi gehen“ überfordert wird! Da ist das Leinenführigkeitstraining mit dem Hundeführer ein toller Spaziergang ;-)

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